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Der neue Westturm

Dritter und heutiger Westturm

Das rotbraune, viereckige Backsteingebäude des dritten Westturms mit den drei Spitzen, von denen die mittlere Spitze als erhöhter Aussichtsturm in Kupfer gestaltet ist, ist ein relativ genauer Nachbau des alten, 1602 erbauten Seezeichens. Der markante Turm mit acht Stockwerken wurde 1932 durch den freiwilligen Arbeitseinsatz des Oldenburger Turnerbunds mit rund 500.000 Ziegelsteinen als Tagessichtzeichen gebaut und hat einen qudratischen Grundriss von 12 x 12 m. Die drei Spitzen sind genau in Nord-Süd-Richtung angeordnet. Von Anfang an sollte der „Dritte Westturm“ ein Turm für die Jugend werden.

Mit der Fertigstellung des Turms 1933 wurde der Turm zunächst als Herberge für die Hitlerjugend genutzt, die bei der Gleichschaltung 1933 den Jugendherbergsverband übernommen hatte. Im neuen Turm erinnert im zweiten Stockwerk ein an der Wand angebrachter Wappenstein des Hauses Oldenburg an den Vorgängerbau von 1602. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Turm mit seinem weiten Überblick über die Ostfriesischen Inseln und die Nordsee als Jugendherberge vom Deutschen Jugendherbergswerk (DJH) übernommen. 2005 entstand neben dem Turm ein großzügiger Erweiterungsbau.